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Waschstraße für Kürbisse

Jetzt kurz vor Halloween sieht man sie wieder in allen möglichen Farben und Formen: Kürbisse. Nicht nur zum Kochen eignen sich viele beliebte Sorten wie der Hokkaido oder der Butternuss-Kürbis, auch als Zier- oder Dekokürbis ist das Gemüse im Herbst beliebt. Besonders liebevoll geht auch Landwirt Bernhard Weimer vom Landwirtschaftsbetrieb Hofschuir in Bondorf mit seinen Kürbissen um - er hat seit Kurzem eine spezial angefertigte Kürbiswaschmaschine, um sein Gemüse sauber und frei von Ackerdreck anbieten zu können.

So sieht ein Butternuss-Kürbis aus, wenn er vom Feld kommt. Für Bauer Weimer gehört der Kürbis samt Ackerdreck so nicht in den Verkauf.

"Die Kürbisse gehören gewaschen. Das ist ein Lebensmittel, mit einem Lebensmittel gehört respektvoll umgegangen und nicht einfach im Dreck auf einen Wagen rauf und den in die Straße stellen und die Leute sollen es kaufen. Das gibt es bei uns nicht. Denn durch das Waschen wird er bei uns auch kontrolliert, ob er Fehler hat.", erklärt Bernhard Weimer.

Bisher hat er alle Kürbisse von Hand gewaschen. Zunächst wurden sie mit einer Bürste in einem großen Eimer vorgewaschen, anschließend mit klarem Wasser endgereinigt und dann verpackt. Seit kurzem geschieht das hier in seiner Halle fast vollautomatisch.

Weimers ursprünglicher Gedanke war es, insgesamt weniger Zeit ins Waschen zu investieren. Deswegen suchte er nach einer Technik, die relativ schnell waschen kann. So entstand die Idee zur Waschmaschine.

Seine Kürbiswaschmaschine ist eine Spezialanfertigung und nimmt dem Bauern nun viel Arbeit ab. Immerhin kann man bei der Familie Weimer, die ihre Landwirtschaft zwischen Rottenburg-Seebronn im Kreis Tübingen und Bondorf im Kreis Böblingen betreibt, bis zu 250 verschiedene Kürbissorten kaufen.

Mit der Kürbiswaschmaschine geht jetzt alles schneller und das System ist zudem noch ökologisch – verwendet wird nämlich ausschließlich Regenwasser.

"Es ist kein Hahnenwasser, es ist Dachwasser, aber jeder weiß ja, wenn er was kauft und er tut es daheim verkochen, wird's nochmal gewaschen. Manche Kürbisse muss man schälen, manche kann man mit der Schale essen. Und die mit der Schale auf jeden Fall nochmal waschen und dann ist das bedenkenlos."

10-20.000 Euro hat die Kürbiswaschmaschine gekostet. Dafür durchlaufen hier etwa 60-70% mehr Kürbisse in der Stunde die Waschstraße als früher – und das mit weniger Personal. Und am Ende gibt es viele leuchtend saubere Kürbisse für den Verkauf.

(Zuletzt geändert: Freitag, 22.10.21 - 15:20 Uhr   -   1929 mal angesehen)
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