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IHK startet Akademie IT-Recht

Wie mache ich meine Homepage rechtssicher? Wie gestalte ich einen rechtssicheren Online-Shop? Wer haftet, wenn meine KI einen Fehler macht? Immer mehr Unternehmen müssen sich im Zuge der Digitalisierung mit diesen Fragen auseinandersetzen. Gerade für kleine Firmen oder Ein-Personen-Betriebe eine Herausforderung. Die IHK Reutlingen will hier mit einer IHK-Akademie IT-Recht fundierte Antworten geben. Zum Start am heutigen Dienstag ist auch die baden-württembergische Justizministerin Marion Gentges gekommen.

Es müssen nicht immer vollautomatische Produktionsprozesse oder Künstliche Intelligenz sein. Die Digitalisierung betrifft alle Lebensbereiche und somit auch alle Branchen. Schon wenn ein Unternehmen seine eigene Homepage gestaltet, muss es sich mit Datenschutz, Urheberrecht und anderen Dingen auseinandersetzen. Überall lauern juristische Fallstricke, und es tauchen Fragen auf, die nur Fachleute beantworten können. "Mit der Akademie, die sich mit IT-rechtlichen Fragestellungen befasst, bietet die IHK gerade für kleine Unternehmen die Möglichkeit, sich in diesem Bereich fortzubilden und auch rechtlich einfach alles richtig machen zu können", sagte Justizministerin Marion Gentges.

Die Unternehmen bräuchten fundierte Antworten an der Schnittstelle zwischen IT und Recht, so IHK-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Epp. Diese Antworten sollen Seminare mit erfahrenen Fachanwälten, Datenschutzbeauftragten und IT-Experten liefern. "Denken Sie an die Homepage, wie mache ich sie rechtsicher? Denken Sie an Abmahnfallen, wie gehe ich damit um?" so Epp. "Denken Sie an maschinelles Lernen, wenn da was passiert und die Maschine falsch gelernt hat durch künstliche Intelligenz, welche Konsequenzen hat das und vieles, vieles mehr."

Auch in der Justiz sei das Thema Digitalisierung längst angekommen, sagte Justizministerin Marion Gentges. Baden-Württemberg sei da führend. Nicht nur bei den elektronischen Akten, die bis 2025 bundesweit jedes Gericht führen muss. Auch die künstliche Intelligenz spielt bei der Unterstützung der Richter eine immer größere Rolle. Aber es gibt Grenzen. "Ich persönlich will schon, dass Urteile hinterher von Menschen getroffen werden bei allen Unsicherheiten, die auch das birgt", sagte die Ministerin. "Aber ich halte es für wirklich wichtig. Bei der Unterstützung, bei der Ausgestaltung von Verfahren, beim Zugang zur Rechtsprechung kann uns die Technik aber sehr helfen."

Gerade seien die Justizminister in der Diskussion, wie die Verfahrensordnungen so angepasst werden könnten, damit sie der modernen Justiz mit digitaler Unterstützung auch dienen könnten, sagte Gentges.

(Zuletzt geändert: Dienstag, 09.11.21 - 14:05 Uhr   -   2234 mal angesehen)
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