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SWR verleiht Hans Bausch Mediapreis für gesellschaftliche Verantwortung in digitalen Öffentlichkeit

Der SWR verleiht Hans Bausch den "Mediapreis für gesellschaftliche Verantwortung in digitalen Öffentlichkeiten". Bei der Ausschreibung und Verleihung des Hans Bausch Mediapreises arbeitet der SWR mit dem Institut für Medienwissenschaft der Universität Tübingen zusammen. Zum zweiten Mal wird der Preis im Mai 2022 im Rahmen der Tübinger Medientage des Instituts für Medienwissenschaft verliehen werden. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.
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Für den Hans Bausch Mediapreis steht das Thema „gesellschaftliche Verantwortung in digitalen Öffentlichkeiten" im Fokus. Der Preis soll exzellenter Forschung, die die aktuelle Medienentwicklung einordnet und bewertet, zu mehr Sichtbarkeit verhelfen. Mit Hilfe von Untersuchungen zu Fragen der digitalen Ethik und den Auswirkungen der Digitalisierung der Medien sollen Debatten über den laufenden gesellschaftlichen Wandel und die Verantwortung von Medien angestoßen werden.

Zusammenarbeit zwischen dem SWR und dem Institut für Medienwissenschaft der Universität Tübingen
Bei der Ausschreibung und Verleihung des Hans Bausch Mediapreises arbeitet der SWR mit dem Institut für Medienwissenschaft der Universität Tübingen zusammen. Zum zweiten Mal wird der Preis im Mai 2022 im Rahmen der Tübinger Medientage des Instituts für Medienwissenschaft verliehen werden. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.

Verantwortungsvoller Umgang mit der Digitalisierung

Der Preis verdeutlicht das besondere Engagement des SWR bei der Suche nach Antworten auf die Frage, wie die Digitalisierung der Medien ethisch verantwortungsvoll und damit zugunsten des Allgemeinwohls gestaltet werden kann. Zugleich steht er für die Leitidee des Tübinger Instituts für Medienwissenschaft, gesellschafts- und kulturprägende Folgen medienvermittelter Kommunikation zu analysieren und innovative Forschung in gesellschaftlicher Verantwortung zu betreiben.

"Journalistische Standards und ein konstruktiver Dialog sind auch in der digitalen Öffentlichkeit unabdingbar. Wir wollen einen positiven, fairen Austausch, bei dem Menschen nicht immer einer Meinung sind, aber sich auf Augenhöhe begegnen. Der Hans Bausch Mediapreis ist eine sichtbare Auszeichnung für die wertvollen Arbeiten und Forschungsergebnisse auf diesem Gebiet. Ich freue mich, dass wir diesen Preis nun bereits zum zweiten Mal in Zusammenarbeit mit dem Institut für Medienwissenschaft der Eberhard Karls Universität ausschreiben können und bin gespannt auf die Einreichungen", so SWR Intendant Professor Dr. Kai Gniffke.

Professor Dr. Bernd Engler, Rektor der Universität Tübingen, sagte: „Die Digitalisierung verändert alle Lebensbereiche. Die Medien sind dabei ein wesentlicher Akteur und Treiber dieses Prozesses. Daraus resultiert eine besondere Verantwortung."

Engler sagte weiter: "Die Medien wurden in der Vergangenheit oft als die Vierte Gewalt bezeichnet."  Darin drückt sich Respekt aus, unterstreicht aber auch, dass die Medien die Rolle von Parlament, Regierung und Justiz in einem demokratischen Rechtsstaat ebenfalls respektieren müssen." Dies gelte angesichts des zunehmenden Einflusses digitaler Medien künftig mehr denn je. Der Hans Bausch Mediapreis könne, so Engler,  "im Hinblick auf die damit verbundenen Fragestellungen auch in diesem Jahr wieder ein wichtiges Forum der Reflexion darstellen."

Ausschreibung und Einreichung

"Ab sofort können wissenschaftlich fundierte Publikationen, auch Qualifikationsarbeiten, für den Hans Bausch Mediapreis 2022 eingereicht werden", heißt es in der Mitteilung der Universität Tübingen: "Es sollten bereits veröffentlichte Originalbeiträge aus dem Jahr 2021 sein. Alle relevanten Informationen zur Ausschreibung finden sich auch online unter SWR.de/hansbauschmediapreis. Alle Einreichungen müssen bis zum 31.12.2021 vorliegen."

Fachjury aus Medienpraxis und -forschung

Über die Vergabe des Hans Bausch Mediapreises des SWR entscheidet den Angaben zufolge "eine Jury, die das Wissen von Experten aus dem praktischen Medienalltag und der universitären Erforschung von Medien und Gesellschaft vereint. Mitglieder des Vorstandes der Stiftung sowie der personenidentischen Jury sind":

  • Professor Kai Gniffke, SWR Intendant sowie Vorsitzender Vorstand und Jury des Hans Bausch Mediapreises des SWR.
  • Stefanie Schneider, SWR Landessenderdirektorin Baden-Württemberg.
  • Thomas Dauser, SWR Direktor Innovationsmanagement und Digitale Transformation.
  • Professorin Tanja Thomas, Lehrstuhl für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen mit dem Schwerpunkt Transformation der Medienkultur.
  • Professorin Martina Thiele, Lehrstuhl für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen mit dem Schwerpunkt Digitalisierung und gesellschaftliche Verantwortung.
  • Professor Sascha Dickel, Arbeitsbereich Mediensoziologie und Gesellschaftstheorie an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz

"Die gemeinnützige Stiftung Hans Bausch Mediapreis des SWR dient der Förderung von Wissenschaft, Forschung und Innovation im Medienbereich", schreibt die Universität Tübingen in ihrer Pressemeldung: "Dies wird insbesondere durch die Verleihung des gleichnamigen Mediapreises in Höhe von 5.000 Euro verwirklicht, der einmal jährlich für eine wissenschaftliche Arbeit im deutschsprachigen Raum verliehen wird."

Der Preis könne unter mehreren Personen oder Organisationen aufgeteilt werden: "Im Einzelfall können zusätzlich Fördergaben vergeben werden. Ausgezeichnet werden Arbeiten, die für die Entwicklung auf dem Feld der Digitalen Ethik oder auf dem Feld der Medienethik, der Medienkompetenz im Rahmen gesellschaftlicher Verantwortung oder zum Thema Medien und gesellschaftlicher Wandel von hervorragender Bedeutung erscheinen, im Bereich der Medienpublizistik, der Digitalisierung der Medien, der Medienforschung oder Medienpädagogik in herausragender Weise zur Förderung eines verantwortlichen Umgangs mit Medien in einer breiten Öffentlichkeit beitragen, oder in einem den genannten vergleichbaren Themenfeld eine herausragende Bedeutung für die gesellschaftliche Fortentwicklung haben."

2020 wurde Simon Strick für sein Buch „Rechte Gefühle. Affekte und Strategien des digitalen Faschismus" mit dem Hans Bausch Mediapreis des SWR ausgezeichnet. Strick untersuchte in seinem Buch, mit welchen Strategien rechtes Gedankengut auf der Gefühlsebene verankert wird und welche Rolle digitale Medien dabei spielen.

Die Jahre zuvor wurde der Preis ausgesetzt und die Satzung der Stiftung in Abstimmung mit der Stiftungsbehörde aktualisiert. 2009 ging der Preis an den Medienjournalisten Stefan Niggemeier. Frühere Preisträgerinnen und Preisträger waren unter anderem Harald Schmidt, der Kinderbuchautor Janosch, die Schriftstellerin Elke Heidenreich und die Medienwissenschaftlerin Hertha Sturm.

Quelle: PM Universität Tübingen

Weitere Informationen unter http://swr.li/hans-bausch-mediapreis-ausschreibung

(Zuletzt geändert: Freitag, 19.11.21 - 13:35 Uhr   -   2054 mal angesehen)
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