Reutlingen:
2.500 Demonstranten am Samstagabend - OB Keck macht sich Sorgen
Am Samstagabend wurde in Reutlingen erneut gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. Bis zu 2.500 Menschen sollen sich dabei zusammen gefunden haben, das vermeldet unter anderem der Reutlinger Generalanzeiger. Die Demo lief friedlich ab und es habe keine weiteren Zwischenfälle gegeben. Wir haben mit Oberbürgermeister Thomas Keck am Sonntagmorgen über die erneute Kundgebung in seiner Stadt gesprochen.
„Ich war gestern Abend im Büro, ich habe es zum Teil miterlebt. Ich muss sagen, ich mache mir wirklich ernsthafte Sorgen um die Stadtgesellschaft, nicht nur in Reutlingen, dass ist ja in ganz Deutschland der Fall, aber auch zuvorderst in unserer Stadt, dass macht mir große Sorgen", erklärt Keck.
Zwar müsse man zwischen radikalen Impfgegner und Menschen, die einfach nur unsicher seien unterscheiden, so Keck weiter, dennoch müssten sich die unsicheren Menschen bewusst sein, mit wem sie Seite an Seite demonstrieren gehen würden, so Keck.
„Und ich kann nur alle Bürgerinnen und Bürger, die Probleme haben mit dem Impfen und die sich darüber Gedanken machen, die das im Moment ablehnen oder noch ablehnen, aufrufen, gerade das nicht zu tun. Sich nicht gemein zu machen mit Radikalen und Menschen, die diesen Staat kaputt machen wollen", appelliert der Reutlinger Oberbürgermeister.
Auch für den morgigen Montag hat der AfD-Stadt- und Kreisrat Hansjörg Schrade einen sogenannten Lichterspaziergang für Reutlingen angemeldet.
