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Sofie Geisel will neues Stadtoberhaupt werden

Die Oberbürgermeisterwahl in Tübingen im Herbst wird sicher so spannend wie lange nicht: der amtierende OB Boris Palmer tritt zum ersten Mal parteilos an und er hat bereits jetzt drei Gegenkandidaten: Den Gastronom Hicham Hidam, die Weilheimer Ortsvorsteherin Dr. Ulrike Baumgärtner, die jetzt mit Unterstützung der Grünen antritt und die SPD schickt Sofie Geisel als Herausforderin. Wir wollen Ihnen die bisherigen Kandidaten für die anstehende Oberbürgermeisterwahl genauer vorstellen. Den Auftakt macht Sofie Geisel.

Tübingen ist ein Stück Heimat

Sie ist 50 Jahre alt, Mutter von drei Söhnen und Frau eines Musikers. Die studierte Politologin arbeitete unter anderem 15 Jahre für den Deutschen Industrie- und Handelskammertag, übernahm häufig Führungspositionen. In Tübingen ist ihr Vater geboren, für Sophie Geisel ein Stück Heimat, in die sie gerne zurückkehrt.

„Ich glaube, dass in den letzten Jahren hier viel gute Politik gemacht worden ist, mit einem Oberbürgermeister, aber auch mit einem Stadtrat und einer Bürgerschaft. Und ich glaube, dass nach 16 Jahren einer Stadt der Wechsel gut tut. Das ist das Wesen einer Demokratie, dass es gelegentlich mal Wechsel gibt und ich glaube, ich bin da ein gutes Angebot, nachdem die Stadt sehr lange geprägt worden ist von einem OB, der sehr klare Kante zeigt, sehr genau weiß, wo er hin will und der bestimmte Themen sehr stark besetzt hat. Es ist jetzt glaube ich Zeit, für einen anderen politischen Stil, der nicht alles anders macht, aber bestimmte Dinge dann eben doch ein bisschen anders macht", erklärt Geisel im Interview.

Fokus nicht nur auf Klimaschutz

Das stark besetzte Thema in Tübingen sei der Klimaschutz. Natürlich müsse dieser auch weiterhin vorangebracht werden, aber Geisel betont, dass es auch andere wichtige Themen gebe, die künftig mehr Aufmerksamkeit benötigen – beispielsweise die Wohnraumsituation.

Freundschaft zu Boris Palmer

Geisel ist seit 25 Jahren mit Boris Palmer befreundet. Für sie schließt das eine Kandidatur aber nicht aus. Doch wie steht sie zu Palmers oft kritischen Aussagen, die sogar zu einem Parteiausschlussverfahren geführt haben?

„Ich glaube, dass ein sehr pointiertes sich äußern und auch genau wissen was richtig ist, nicht immer hilfreich ist, sondern ich biete an, jemand zu sein, der eher einen moderierenden Politikstil hat, der sich auch erst mal anhört, was Leute zu sagen haben", so die OB-Kandidatin.

Zuhören

Zuhören ist das Stichwort bei Sofie Geisel. Mit ihren Stadtspaziergängen ist sie bereits in den Wahlkampf gestartet. Sie will hören, wo der Schuh drückt, aber auch worauf die Tübinger stolz sind.

Position zur Regionalstadtbahn

Zum Thema Regionalstadtbahn positioniert sie sich dabei wie folgt: „Ich finde, es ist eine sehr schwere Entscheidung. Ich glaube, sie ist getroffen worden. Es hat sich eine Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger entschieden, dass sie diese Stadtbahn nicht wollen und ich glaube, es geht jetzt nicht so sehr darum, wie kann man diese Entscheidung jetzt drehen und wieder rückgängig machen, sondern wir müssen nach vorne schauen und gucken, wie können wir den Verkehr so organisieren, das die Stadt nicht im Verkehr erstickt.

Sofie Geisel schätzt ihre Chancen gut ein. Sie ist begeistert, wie neugierig die Menschen in Tübingen auf sie seien und hört bei ihren Stadtspaziergängen ganz genau hin, was ihr die Bürgerinnen und Bürger erzählen. Über Gutes in der Stadt, aber auch über Konflikte.

(Zuletzt geändert: Donnerstag, 14.04.22 - 14:53 Uhr   -   2052 mal angesehen)
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