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"Fröhlich für den Glauben einstehen": Prälat Markus Schoch bei RTF.1

Seit gut einem Monat ist Markus Schoch Prälat von Reutlingen und damit Regionalbischof für ein Gebiet, das den gesamten Südwesten von Württemberg umfasst: von Neuenbürg bei Pforzheim bis Tuttlingen. Anlässlich der Aufzeichnung eines Interviews in der RTF.1-Reihe „Im Gespräch mit“ hat Markus Schoch unser Studio in Eningen besucht und stand dabei auch den Fragen unserer Nachrichtenredaktion zur Verfügung.

Moderator Roland Steck und RTF.1-Chef Stefan Klarner führten Markus Schoch durch die Räumlichkeiten des Regionalfernsehens und zeigten ihm auch das Studio. Der Amtsbezirk des Reutlinger Prälaten ist größer als das RTF.1-Sendegebiet und reicht vom Nordschwarzwald über die Schwäbische Alb hinweg bis zur Donau. Regionalfernsehen sei wichtig, so der Regionalbischof, "weil ich denke, die Regionalität wird immer wichtiger werden für die Menschen, denn sie möchten ja Nachrichten aus der Region für die Region. Sie möchten wissen, was bei ihnen vor der Haustüre ist. Die anderen Nachrichten, die bekommt man dann mit über andere Kanäle, über Radio oder über ARD oder ZDF, aber das, was vor der Haustüre geschieht, das möchte man ja auch noch wissen", sagte Schoch.

Am ersten Mai dieses Jahres wurde Prälat Schoch in der Reutlinger Marienkirche in sein neues Amt eingeführt. Den Menschen nahe will er sein – trotz seines großen Einzugsgebiets. Für den Rest des Jahres hat er sich deshalb schon einiges vorgenommen: "Zum einen möchte ich gerne einen Tag lang in jeden Kirchenbezirk kommen. Das dauert ungefähr bis zum Ende des Jahres. Dann werde ich das geschafft haben, dass ich immer einen Tag lang, den ganzen Tag lang in jedem Kirchenbezirk gewesen bin, und ansonsten gibt es ja noch viele andere Veranstaltungen, wo ich dann vor Ort sein kann und wo ich mit den Menschen in Kontakt komme und mitbekomme, was die Leute bewegt."

Doch die Gläubigen werden weniger. Auch die evangelische Kirche ist von immer mehr Austritten betroffen. Bundesweit hat die Zahl der Konfessionslosen inzwischen die Zahl der Kirchenmitglieder übertroffen. "Ich denke, man muss es einerseits sehr ernst nehmen, diese Entwicklung, und nicht die Augen davor verschließen", so Schoch. "Aber andererseits darf man sich davon auch nicht entmutigen lassen. Wir müssen weiter fröhlich für das einstehen, was uns aufgetragen ist: die biblische Botschaft weiterzugeben und den Menschen zu sagen, was sie trägt im Leben."

Dies sei Aufgabe und Grundauftrag der Kirche – egal, wie viele es sind. Die Kirche freue sich über alle Leute, die mitmachen, und das seien immer noch sehr viele, aber man könne auch die Augen nicht vor dem verschließen, dass es immer mehr Menschen gäbe, die diese Bedeutung des Glaubens für ihr Leben nicht mehr so erkennen könnten.

"Als jemand, der für die Kirche steht, würde ich mir wünschen, dass die Menschen ihren eigenen Glauben fröhlich und selbstbewusst leben können und davon auch etwas weitergeben können", sagte Schoch. "Dass die Menschen, die Fragen haben an das Leben, dass die auch in unserer Kirche eine Antwort darauf finden."

Die Sendung „Im Gespräch mit Markus Schoch" können Sie am Sonntag ab 18 Uhr alle halbe Stunde immer nach den Nachrichten sehen.

(Zuletzt geändert: Freitag, 03.06.22 - 15:42 Uhr   -   1729 mal angesehen)
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