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Tübingen:

Palmer entscheidet Wahl für sich

Es war ein spannender Wahlabend in Tübingen. Nun steht das Ergebnis des ersten Wahlgangs fest und zeigt, dass Boris Palmer, trotz zweier starker Konkurrentinnen, die Tübinger Oberbürgermeister-Wahl für sich entscheiden konnte - und das gleich im ersten Wahlgang.

Der Sieger des Abends heißt Boris Palmer

Mit einem Ergebnis im ersten Wahlgang hätten wohl die Wenigstens gerechnet. Und doch: schon nach der Auszählung des ersten Wahllokals zeichnete sich ein Trend ab, der sich im Laufe des Abends nicht mehr ändern sollte: Boris Palmer erzielt über 50% der Stimmen.

Nach Auszählung aller 74 Wahllokale ist das vorläufige Endergebnis eindeutig: Palmer holt mit 22.283 Stimmen und damit 52,4% die absolute Mehrheit. Und das obwohl er bei dieser Wahl ohne Unterstützung der Grünen und zum ersten Mal als parteiloser Kandidat ins Rennen ging. Palmer selbst hatte sich solch ein Ergebnis erhofft.

„Ich habe die letzten Wochen mit großer Verwunderung gelesen, was zur OB-Wahl alles geschrieben wurde, mein Bild der Stadtgesellschaft war ein anderes. Und ich bin froh, dass ich mich nicht getäuscht habe", erklärte Palmer.

Und natürlich möchte er gemeinsam mit den Menschen feiern, die auf den Tübinger Marktpplatz gekommen waren. Doch mit einem Blick schaut er auch schon wieder auf die anstehende Arbeit.

„Ich bin tatsächlich erleichtert, aber ich merke auch, dass die Verantwortung schon wieder schwer wiegt, weil ich morgen eigentlich wieder ins Büro müsste. Die großen Krisen warten nicht auf Wahlergebnisse", so der OB.

Baumgärtner gratuliert Palmer

Als harte Konkurrenz wurden im Vorfeld die SPD-Kandidatin Sofie Geisel und die Kandidatin der Grünen, Dr. Ulrike Baumgärtner gehandelt. Die Ortsvorsteherin von Weilheim Ulrike Baumgärtner erhielt 22% der Wählerstimmen.

„Ich bin angetreten um zu gewinnen und ich bin es nicht geworden. Von daher ist es schon eine kleine Enttäuschung. Aber mit 20% braucht man sich nicht verstecken. Und wir haben einen engagierten Wahlkampf geführt, vielen Dank da auch an alle, die da einen unglaublichen Einsatz geleistet haben, und wir haben auch Themen gesetzt, die bisher einfach zu wenig bearbeitet wurden und da erwarte ich jetzt auch von dem neuen, alten Oberbürgermeister, dass er diese Themen auch angreift und umsetzt", so Baumgärtner.

"Stadt ist eng mit Boris Palmer verwurzelt"

Sofie Geisel bekam 21,4% der Stimmen.

„Es ist nicht das Ergebnis, was wir uns gewünscht haben, aber die Tübinger haben Boris Palmer gewählt. [...] Ich glaube die Stadt ist sehr eng verwurzelt mit Boris Palmer. Man hat viel über ihn gesprochen, in Tübingen und Bundesweit und das ist, glaube ich, auch schon ein Ergebnis davon", so Geisel

Markus Vogt von der Partei holte 2,2% der Stimmern, Frank Walz 1% und Sandro Vidotto 0,8%. Auf die Rubrik Sonstige Stimmen fielen 0,2%.

Wahlbeteiligung lag bei 62,6%

Besonders beeindruckend war die Wahlbeteiligung. Die lag am Ende, laut der Stadt Tübingen, bei 62,6% und damit deutlich höher als noch bei der letzten Wahl 2014.

Und Boris Palmer? Der bedankte sich nicht nur bei seinen Wählern, sondern bei seiner Familie und besonders bei seiner 81-jährigen Mutter, die auch vor Ort war. Nach 16 Jahren Boris Palmer wird es also keinen Wechsel an der Rathausspitze geben – sondern für die nächsten 8 Jahre weiterhin einen OB, der manchmal polarisiert, aber auch als Vorreiter vorangeht.

Einen ausführlichen Bericht zur spannenden Oberbürgermeisterwahl in Tübingen sehen Sie dann morgen Abend bei uns in den Nachrichten.

(Zuletzt geändert: Sonntag, 23.10.22 - 21:49 Uhr   -   2146 mal angesehen)
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