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Kabinett:

Verteidigungsministerin Lambrecht offenbar vor Rücktritt

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) will nach Berichten von BILD und SPIEGEL zurücktreten. Am Montag wolle sie ihren Posten abgeben, auf dem sie teils glücklos agierte und fehlbesetzt wirkte, teils mit Ärger etwa wegen defekten Panzern konfrontiert war.
Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht

Den Berichten zufolge will SPD-Politikerin Christine Lambrecht ihren Posten als Bundesverteidigungsministerin am Montag abgeben. Möglicherweise wird Kanzler Olaf Scholz dann einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin präsentieren. Wenn er am paritätisch besetzten Kabinett festhält, müsste er wieder eine Frau für das Ministeramt benennen. Angesichts der jüngsten Panzer-Defekte, der Nato-Verpflichtungen und der Waffenlieferungen an die Ukraine könnte aber auch die Kompetenz entscheidender sein. Lambrecht galt schon länger als unglückliche Besetzung, steht wegen ihrer Amtsführung und ihrer öffentlichen Auftritte schon lange in der Kritik.

Nach der missglückten Silvesterbotschaft bei Instagram war das Urteil der Deutschen nun eindeutig: 64 Prozent sagten in einer Forsa-Umfrage für den Stern, dass Bundeskanzler Olaf Scholz seine Ministerin entlassen sollte.

Nur 23 Prozent sind dafür, dass die SPD-Politikerin im Amt verbleibt. 13 Prozent haben dazu keine Meinung. Für einen Rauswurf aus dem Kabinett sprachen sich nicht nur die Anhänger der Oppositionsparteien im Bundestag aus, sondern mehrheitlich auch die Wähler aller drei Regierungsparteien. So befürworteten 67 Prozent der SPD-, 57 Prozent der Grünen- und 73 Prozent der FDP-Anhänger eine Entlassung von Christine Lambrecht.

Manfred Güllner, Chef des Forsa-Instituts. interpretierte die Zahlen gegenüber dem Stern so: "Eine solche Einmütigkeit zwischen den Anhängern der einzelnen Parteien ist ungewöhnlich und zeigt, wie tief der Unmut über Lambrechts Amtsführung und ihre öffentlichen Auftritte bei den Bundesbürgern sein muss."

Die Bundeswehr ist bei ihrer Ausrüstung weiter in bedenklichem Zustand - trotz des 100-Milliarden-Euro-Sondervermögens. Auch das fiel auf die Ministerin zurück.

Weder das Verteidigungsministerium noch die SPD nahmen zunächst zum möglichen Rücktritt Stellung.

(Zuletzt geändert: Freitag, 13.01.23 - 23:30 Uhr   -   905 mal angesehen)
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