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Kommune mit Zukunft - 1. Preis beim Gender Award 2023

Die Universitätsstadt Tübingen gewinnt den 1. Preis beim Gender Award 2023 in der Kategorie der Kommunen mit weniger als 100.000 Einwohnern.

Den Preis haben Oberbürgermeister Boris Palmer und die städtische Gleichstellungsbeauftragte Luzia Köberlein in Berlin entgegengenommen.

Tübingen hat den Preis aus vielen Gründen erhalten, unter anderem konnte die Stadt aber damit punkten, dass bei der Gemeinderatswahl 2019 50 Prozent Frauen und 50 Prozent Männer in den Gemeinderat gewählt wurden und es 45 Prozent Frauen in Führungspositionen in der Verwaltung gebe.

Aber auch das Kultur-Projekt „Queer durch Tübingen" des Fachbereichs Kunst und Kultur, des Stadtmuseumns und des Stadtarchivs trug seinen Teil dazu bei, so wie etliche weitere Aktionen und Projekte, die Tübingen bei der Arbeit zur Geschlechtergrechtigkeit unterstützt.

Die Punkte im Einzelnen:

  • Tübingen ist als kleinere Kommune der Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern beigetreten und hat einen umfangreichen Aktionsplan zur Umsetzung der Charta vor Ort aufgelegt.· Tübingen hat das Jubiläumsjahr zu 100 Jahren Frauenwahlrecht strategisch genutzt, um die EU-Charta bekannt zu machen und den Gleichstellungs-Aktionsplan vorzubereiten.
  • Deutlich erkennbar ist das Ziel, traditionelle Geschlechterstereotype und Rollenstrukturen aufzubrechen. Besonders gefallen hat der intersektionelle Ansatz, der die Probleme vielfältiger und sich überschneidender Diskriminierungen und Benachteiligungen aufgreift. Beispielhaft hierfür ist das Forschungs-, Ausstellungs- und Kultur-Projekt „Queer durch Tübingen" des Fachbereichs Kunst und Kultur, des Stadtmuseums und des Stadtarchivs.
  • Als weiteres Alleinstellungsmerkmal sah die Jury das Gender-Mainstreaming in der städtischen Erinnerungskultur. Hier richtet die Stadt den Blick auch auf bisher unterrepräsentierte Gruppen und Gesellschaftsschichten. Anerkennung fand, dass Engagement und Schaffen von Frauen in der Stadt sichtbar gemacht werden, unter anderem auch mit dem Tübinger Komponistinnenfestival, das vom 29. September bis 8. Oktober 2023 stattfindet.
  • Auch die Förderung von Projekten zur Frauengeschichte oder das Vorhaben, mehr Straßennamen nach Frauen zu benennen, wurde positiv hervorgehoben.
  • Spezielle Anerkennung fand auch das Gender-Mainstreaming im Sportbereich: Die Fachabteilung Schule und Sport hat die Tübinger Sportlandschaft aus der Geschlechterperspektive analysiert und daraus Handlungsempfehlungen abgeleitet, die nun sukzessive umgesetzt werden. Diese sehen beispielsweise vor, zusätzliche Sportangebote für Mädchen – auch für Mädchen mit Migrationshintergrund – zu schaffen oder Sportvereine bei der Gewinnung von weiblichen Führungskräften zu unterstützen.
  • Punkten konnte die Stadt auch mit der Repräsentanz von Frauen in kommunalpolitischen Gremien: Bei der Gemeinderatswahl 2019 wurden 50 Prozent Frauen und 50 Prozent Männer in den Gemeinderat gewählt.
  • Weiterhin spricht für die Tübinger Gleichstellungsarbeit, dass die Verwaltung ein gemeinsames Führungsverständnis erarbeiten will, in dem auch „Führen in Teilzeit" zum Thema gemacht wird. Die Jury bewertet dies als einen Schritt zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Karriere für Mütter und Väter.

In der Kategorie „Kommunen mit weniger als 100.000 Einwohner_innen" belegte Tübingen Platz eins, gefolgt von Flensburg auf dem zweiten Platz. In der Kategorie Großstadt erhielt Nürnberg den ersten Platz. Die Städte Mannheim und Köln teilen sich den zweiten Platz.

www.tuebingen.de/gleichstellung

(Zuletzt geändert: Dienstag, 07.02.23 - 14:43 Uhr   -   1241 mal angesehen)
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