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ChatGPT: Chancen und Risiken

Vielleicht haben Sie auch schon vom revolutionären Chatprogramm ChatGPT gehört - ein Programm, das mithilfe von KI, verblüffend präzise Ergebnisse auf Fragen gibt oder Ihnen auch einfach Mal eine Email oder Rede formuliert, wenn Sie denn die passenden Stichworte vorgeben. Wir haben uns unter anderem mit der Professorin für Maschinelles Lernen der Universität Tübingen, Ulrike von Luxburg, über ChatGPT unterhalten.

Wir sind erleichtert: das neue populäre Sprachmodul ChatGPT kennt auch unseren Sender RTF.1. Doch was ist jetzt eigentlich dieses ChatGPT von dem alle Welt gerade spricht?

ChatGPT ist ein KI-basierter Chatbot, dessen Wissen auf Maschinellem Lernen beruht. Entwickelt wurde es von dem US-amerikanischen Unternehmen OpenAI, das ihn im November 2022 veröffentlichte.

„Es ist so, dass man quasi einen Text eingibt, dann reagiert die App mit einem Text, der beschreibend ist. Man kann damit viele tolle Dinge tun, wie sich zum Beispiel Reden vorschreiben lassen oder eben Emails oder Aufsätze schreiben lassen", erklärt uns Informatik-Student Jan-Niklas Dihlmann, der die App täglich benutzt.

Mit ChatGPT Zeit sparen

Wir versuchen es: und tatsächlich - eine Email an meine Mutter ist innerhalb weniger Sekunden geschrieben. Mit den Stichworten „Grüße zum Umzug", schlägt ChatGPT einen passenden Text vor.

„Man muss nicht mehr so die Zeit investieren, rauszufinden, was man wissen möchte. Man bekommt quasi gleich gesagt, was man wissen möchte. Und das Coole daran ist, dass man das in einem Chat hat, d.h. wenn dann Fragen nicht richtig beantwortet worden sind, kann man direkt nachfragen [...]", erklärt Jan-Niklas Dihlmann.

Doch das birgt auch Gefahren. Denn ChatGPT nennt keine Quellen – eine kritische Auseinandersetzung mit dem Programm ist daher immer ratsam.

Ulrike von Luxburg, Professorin für Maschinelles Lernen an der Universität Tübingen, zeigt sich ebenfalls fasziniert von der App.

Universität verbietet die Verwendung für Studien- und Prüfungsleistungen

Doch was bedeutet es eigentlich, wenn sich jetzt Schüler und Studenten mal eben schnell eine Literaturzusammenfassung eines Romans oder einen Aufsatz schreiben lassen können?

„Ich glaube die Herausforderung wird so sein, mit den Schülern zusammen zu üben. Als Erstes vielleicht - woran man erkennt, ob so ein Text authentisch ist oder nicht. Aber auch woran man erkennt, was in dem Text stimmt oder nicht. Weil natürlich ChatGPT reproduziert ganz vieles, Wissen und Texte, die im Netz sind, aber es kombiniert ja auch neu. Und manchmal kommt da was Sinnvolles raus und manchmal kommt kompletter Humbug raus", erklärt Prof. Ulrike von Luxburg.

Die Universität Tübingen hat ihren Studenten bereits mitgeteilt, dass von ChatGPT erstellte Texte nicht im Rahmen von schriftlichen Studien- und Prüfungsleistungen verwerndet werden dürfen.

Das neue Google?

Eines ist jedoch bereits klar: ChatGPT wird bereits als das neue Google gehandelt und weitaus mehr als beispielsweise Instagram oder TikTok genutzt. Spaß hat uns die App ebenfalls gemacht – und alles kann ChatGPT am Ende eben auch nicht.

(Zuletzt geändert: Samstag, 11.02.23 - 15:40 Uhr   -   2517 mal angesehen)
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