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Kunsthalle zeigt Werke von Daniel Richter

Derzeit sind in der Tübinger Kunsthalle die Werke eines Stars der Gegenwartskunst zu bestaunen. Er heißt Daniel Richter und hat eine bewegende Vergangenheit aufzuweisen: von der Schule geflogen, Hausbesetzer, Punk, Professor am Institut für bildende Kunst in Wien und steter Mahner großer aktueller Themen.

Krisen und soziale Themen, das sind die Vorlagen für seine Werke, die er sich aus Fotos, Zeichnungen oder auch Postkarten als Inspiration holt. Der deutsche Künstler Daniel Richter gilt als einer der großen Maler der Gegenwart. Seine anfänglichen Werke waren von abstrakter Natur, später wurden sie erzählerischer und figurativer.

Was jedoch all seine Kunstwerke vereint sind die grellen Farben, sein exzessiver Stil, und sie sind sehr großformatig. Insgesamt mehr als 2000 Bilder kreierte Richter in den vergangenen 30 Jahren. Die jetzige Ausstellung in der Kunsthalle Tübingen ist die zweite große Überblicksschau des 60-jährigen Künstlers, der mit Plattencovern und Plakaten in den 1980er Jahren seine ersten Erfolge feierte.

Jetzt kann man natürlich ketzerisch fragen, warum gerade Tübingen und nicht die Metropolen der Bundesrepublik oder der Welt. "Die "Provinz" Tübingen hat in den letzten Jahren ganz ausgezeichnete Ausstellungen gemacht, die wesentlich besser waren wie Ausstellungen in den sehr großen Städten der Welt", sagte Daniel Richter. "Letzendlich, wenn Sie so wollen, ist allein die Fragestellung impertinent, weil diese unterstellt, dass jenseits der großen Städte nichts stattfinden würde. Es ist genau umgekehrt, alles findet jenseits der großen Städte statt und wandert dann in die großen Städte." Daniel Richter, der Mann aus der schleswig-holsteinischen Provinz, der seit vielen Jahren in Berlin lebt.

Aber ihn in eine stilistische Ecke zu drängen wäre falsch. Denn der Mann hat viele Gesichter von neo-expressionistischen Werken über Graffiti bis hin zur Figuration. Ab den 2000er Jahren beschäftigte er sich verstärkt mit dem Thema „Flucht" und „Festung Europa". Daneben hat er immer wieder aktuelle politische und gesellschaftliche Themen auf die Leinwand gemalt.

Die derzeitige Ausstellung ist für die Direktorin Nicole Fritz auch eine persönliche Begegnung mit dem Künstler. "Ich bin sehr glücklich mit Daniel Richter diese Ausstellung machen zu können", so Fritz. "Seine Werke haben sich mir seit 2006, da habe ich seine Werke zum ersten Mal gesehen und eingebrannt. Weil er ein Künstler ist, der es vermag den Zeitgeist, die Emotionen in einer Gesellschaft im Alarmzustand in seine Bilder zu übertragen."

Die Werke dieses berühmten Malers kann man in der Ausstellung mit dem Titel „Daniel Richter" noch bis zum 3. Oktober 2023 sehen.

(Zuletzt geändert: Montag, 08.05.23 - 15:26 Uhr   -   1826 mal angesehen)
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