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COPDAYS feiern Premiere

Egal ob beim Aufklären von Verbrechen oder beim Finden vermisster Personen - Die Polizei ist in ganz unterschiedlichen Situationen als Freund und Helfer in der Not bekannt. Damit es auch in Zukunft genügend Polizisten in der Region gibt, hat das Polizeipräsidium Reutlingen in diesem Jahr zum ersten Mal das zweitägige Erlebnispraktikum COPDAYS gestartet, um Jugendliche für den Polizeiberuf zu begeistern. Los ging es bereits am Donnerstag, am heutigen zweiten Tag war Zeit für die Praxis.

Ob auf dem Parcours in der Halle, beim Umgang mit der Ausrüstung im Polizeiwagen oder beim Tragen einer Polizeiausrüstung – An insgesamt drei Stationen erfuhren die 33 Teilnehmer aus insgesamt vier Landkreisen, was den Beruf eines Polizisten ausmacht.

"Man kann auf ganz unterschiedliche Art und Weise Polizist oder Polizistin sein. Diese berufliche Vielfalt lässt sich in der Theorie nur abstrakt erklären. Darum haben wir uns entschieden, jetzt eine erlebnisorientierte Veranstaltungsform zu generieren. Das ist etwas völlig neues und wir bestreiten da neue Wege" so Einstellungsberater Sven Heinz vom Polizeipräsidium Reutlingen.

Den Jugendlichen erste praktische Einblicke in den Polizeiberuf geben und sie gleichzeitig für den Beruf begeistern – Das sei das erklärte Ziel. Doch das sei mit dem Kennenlernen des Equipments noch nicht erfüllt. An den einzelnen Stationen bekommen die Jugendlichen auch wichtige Grundlagen der Polizeiarbeit mit auf den Weg. Eine steht dabei besonders im Vordergrund.

"Bei uns zählt natürlich vor allen Dingen der Teamgeist. Bei der Polizei kommt es nicht auf den Einzelnen oder die Einzelne an, sondern wir arbeiten als Team auf ein Ziel hin und das erreichen wir nur durch Kommunikation. Das ist ganz groß bei unseren Übungen immer mit drin. Man muss lernen, sich mit anderen zu besprechen, sich abzustimmen und zu koordinieren" so Heinz.

Eine Eigenschaft, die sich einige Teilnehmer bereits angeeignet hatten. Aber auch Geschicklichkeit, Kraft und Kondition müssen trainiert werden. Vor allem durch das Tragen einer Polizeiweste fallen ansonsten vielleicht einfache Übungen wortwörtlich schwerer, was deshalb ebenfalls Bestandteil des Parcours war.

Doch auch ganz konkrete Dinge, wie der Umgang mit der Schusswaffe, lernten die Teilnehmer – natürlich nicht mit echten Patronen, sondern einer Laserpistole. Die Teilnehmer schienen trotz der Anstrengung in jedem Fall Gefallen an den Herausforderungen bekommen zu haben.

"Am spannendsten fand ich die Parcours, die man durchlaufen musste. Teamfähigkeit war natürlich auch gefragt, aber auch im Allgemeinen gestern die Hundestaffel und Kriminaltechnik, es war eigentlich alles recht interessant" berichtet Jason Cedric, der zur Zeit die 9. Klasse der Realschule besucht. Eine Meinung, mit der er nicht allein da steht, was auch Sven Heinz noch einmal betonte:

"Wir haben sehr gute Rückmeldungen von den Teilnehmern selbst, aber noch viel größere Rückmeldungen von den Eltern, die ihren Nachwuchs heute morgen hierher gefahren haben. Die haben gestern Abend zuhause wohl gesprudelt und waren völlig begeistert und haben schon gesagt: Das müssen wir nächstes Jahr auf jeden Fall wiederholen, das Ganze."

Dieser Wunsch wird wohl in Erfüllung gehen, denn wegen der positiven Resonanz wolle man in jedem Fall versuchen, die COPDAYS auch in Zukunft weiterhin anzubieten.

(Zuletzt geändert: Freitag, 03.11.23 - 16:10 Uhr   -   2630 mal angesehen)
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