Tübingen:
Zweiter Showpalast Tübingen feiert Premiere
Artistische Höchstleistungen, kulinarische Genüsse und dazu ein guter Wein. Diese besondere Kombination bietet der Tübinger Showpalast nun schon im zweiten Jahr. Wir waren am Mittwoch bei der Premiere mit dabei.
Das Erlebnis Showpalast Tübingen soll schon am Parkplatz beginnen. Mit dem Blick auf das beleuchtete Festzelt, das extra für diesen Anlass produziert wurde. Glücklich, wer nach der Dinnershow nicht mehr Auto fahren muss, denn eine Weinbar begrüßt die Gäste. Und der Wein ist schon im Eintrittspreis enthalten. Nur für den Champagner müssen die Besucher drauf zahlen.
Und nach dem Prinzip „Die Show beginnt schon vor der Show" spielt ein Barpianist zur Begrüßung der Gäste. Auch Moderator Timo Marc hat sich vor der Veranstaltung unter das Publikum gemischt, und wir haben ihn gefragt, ob er eigentlich nervös ist.
"Nervös ist eigentlich der falsche Ausdruck", so die Antwort. "Wir wir sind freudig angespannt. Weil hier ist ein Team zusammen, die alle auf ihren Positionen leidenschaftlich unterwegs sind, und deswegen ah, die Energie es kribbelt. Läuft."
Auch bei den Veranstaltern ist man mindestens freudig angespannt. Im Vorfeld hat ein Artist abgesagt, weil er verletzt war. "Und war ein kleiner Schreckmoment, weil ein Artist nicht zur Generalprobe gekommen ist", so Veranstalterin Andrea Sperlich. "Der ist im spanischen Supertalent gewesen und hat einen Gruß geschickt hierher und hat gesagt: Ich komme morgen, aber er hatte hier einen Cut und hier Blut, aber es war gottseidank alles Make-up, und er ist da, und es läuft. Und er tritt heute Abend auf."
Doch jetzt startet die Show, stilecht mit Showgirls, und die Sängerin Sandy Müller singt passend „I'm so excited". Dann kommt der große Auftritt von Starkoch Ralf Jakumeit, und er kredenzt seinen ersten Gang. Passend zum Kochteam der Rocking Chefs ist das "Zanderstruck". Und für die Vegetarier gibt es Tofustruck. Allerdings, so Jakumeit, gebe es pro Show nur etwa fünf bis zehn Prozent Vegetarier.
Die Gerichte sind alle extra für diese Show kreiert worden – wie beispielsweise auch Tim Curry. "Für den Showpalast kreieren wir, gehen wir wirklich fast zwei Monate in die Findungsphase, wo wir immer wieder Proben kochen", so Starkoch Ralf Jakumeit. "Das ist ja cool, wenn wir was schönes kochen, wir müssen es aber auf 250 Mal mit der Show kombiniert im Zeitmanagement hinbekommen". Und das ist für das Team aus zehn Köchen eine große Herausforderung.
Doch es gibt nicht nur gutes Essen, sondern auch Weltklasse-Artistinnen und – Artisten. Zum Beispiel Moreva mit ihrer Tuch-Akrobatik. Und Oleg Izossimov ist ein Weltklasse-Handstand-Künstler. Equillibristik nennt man diese Art der Artistik. Volodymyr Omelchenko aus der Ukraine balanciert auf sechs Brettern übereinander auf einer Rolle und jongliert dazu noch mit Ringen.
Zwischendrin kommt noch das Hauptgericht: Rollin, das ist Crepinette Perlhuhn. Oder Crepinette vegane Hähnchenbrust für Vegetarier. Und während Denys Zhygaltsov an der schwingenden Stange seine Kreise dreht, ein erstes Fazit vom Veranstalter. Michael Sperlich: "Also, mein Fazit ist natürlich, sehr zufriedene Gäste haben wir heute Abend gehabt, das Essen kam wirklich reibungslos hinaus, die Show läuft jetzt gerade noch im Hintergrund, soeben ist das Dessert rausgegangen, und man hat auch das Strahlen in den Gesichtern gesehen, dass es auch wirklich geschmeckt hat, und mir fällt auch so langsam ein großer Stein vom Herzen, wenn die Premiere gegessen ist."
Und Moderator Timo Marc, der das Publikum immer wieder mit Zaubertricks beeindruckt, zeigt sich selbst beeindruckt vom Tübinger Publikum: "Du, ich als Schwabe, Hammer ist, es Tübingen, sensationell. Ich sage immer, und das meine ich extrem positiv: Älles normale Leit, da macht es wirklich Spaß, aufzutreten, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, für sie zu zaubern, da zu sein, und das nicht nur vor der Show, auch nach der Show, da kommt man ins Gespräch, es ist wirklich kuschelig schön und gemütlich. Deswegen: Tübingen: 1a."
Zum Dessert gibt es den Rocking Chefs Brick für Fleischesser und Vegetarier gleichermaßen. Wer selber die Show inklusive Essen und Trinken erleben will: Der Showpalast gibt noch bis zum zehnten Dezember täglich außer Montag eine Vorstellung. Tickets gibt es ab 157 Euro und 90.