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Neuer Pilgerweg: Bald wird der WolfgangWeg von Pfullingen nach Regensburg eröffnet

Für die katholische Kirchengemeinde St. Wolfgang Pfullingen-Lichtenstein ist das Jahr 2024 ein ganz besonderes - sie feiert den 1100. Geburtstag des Heiligen Wolfgangs, dem Patron der Gemeinde. Der Heilige wurde 924 in Pfullingen geboren und war später Bischof von Regensburg. Anlässlich des Jubiläums hat eine Arbeitsgemeinschaft einen Pilgerweg ins Leben gerufen, um dem Heiligen Wolfgang zu gedenken. Die offizielle Eröffnung steht bald bevor.

„WolfgangWeg" heißt der neue Pilgerweg, der zu Ehren des Heiligen Wolfgangs entworfen wurde. Jetzt haben ihn die Beteiligten vorgestellt. Er führt von Pfullingen, dem Geburtsort des Heiligen, bis nach Regensburg, eine seiner wichtigsten Wirkungsstätten. Das entspricht einer Gesamtlänge von 340 Kilometern, aufgeteilt in 19 Tagesetappen. Die genaue Wegstrecke hatten die Verantwortlichen bereits bei einer Veranstaltung im April vorgestellt.

Die Idee für den Weg hatte der Pilger Wolfgang Silver. Andernorts gab es bereits Pilgerwege zum Heiligen Wolfgang, nur nicht im Geburtsort Pfullingen. Das verwunderte Silver: „Ich habe den Pfarrer auf dem Kirchplatz getroffen und zu ihm gesagt: Du Hermann, es gibt keinen Pilgerweg von Pfullingen nach Regensburg. Er antwortete: Ja, dann mach doch einen! Spontan hat sich dann ergeben, dass ich fünf wunderbare Menschen gefunden habe, die bereit waren, einen Wolfgangsweg von Pfullingen nach Regensburg mit mir anzulegen.“ Startpunkt ist in Pfullingen an der St. Wolfgangskirche. Hier gibt es eine Stempelstation und Infomaterial zum Weg.

Obwohl der Heilige Wolfgang bereits vor über 1.000 Jahren gestorben ist, seien seine Worte und Taten auch noch heutzutage relevant. Das kommt auf sogenannten Impulstafeln zum Ausdruck: „Die Impulstafeln stehen an jedem Etappenort. Man kann praktisch von Pfullingen bis nach Regensburg durch das Leben des Heiligen Wolfgangs wandern. Jede Tafel enthält einen kurzen Abschnitt aus seinem Leben, der auf unsere heutige Zeit übertragen wird. Dazu gibt es drei bis vier Fragen, die Anregungen bieten, über das eigene Leben nachzudenken“, erklärt Mitorganisatorin Ursula Halter.

Der WolfgangWeg kann von jedem begangen werden, unabhängig von der Konfession. Es ist ein Weg für alle, die in Ruhe über ihr Leben reflektieren wollen. Das geht auf dem WolfgangWeg entweder zu Fuß, aber auch mit dem Fahrrad. Eine eigens entworfene Radstrecke führt vorbei an den wichtigsten Wegpunkten, die Organisatoren empfehlen dafür ein E-Bike und breite Reifen.

Die Planung des WolfgangWegs habe viel Zeit in Anspruch genommen. Finanzielle Unterstützung erhielt das Team von der Stadt Pfullingen. „Ich glaube, nur wenige Städte können von sich behaupten, der Startpunkt eines Pilgerwegs zu sein. Das hat sicherlich auch eine große Bedeutung für das Stadtmarketing. Dass der Weg von einer ehrenamtlichen Gruppe in so kurzer Zeit so professionell auf die Beine gestellt wurde, dafür kann ich nur Danke sagen“, lobt Pfullingens Bürgermeister Stefan Wörner das Projekt.

Bereits seit zwei Jahren arbeiten die Organisatoren am WolfgangWeg. Hinter sich haben sie zahlreiche Teamsitzungen, Gespräche und auch schlaflose Nächte. Auch nach der Eröffnung wird es noch jede Menge zu tun geben: „Zunächst müssen wir notwendige Verbesserungen umsetzen, weil erst beim Pilgern des Weges deutlich wird, was noch nicht optimal ist und was angepasst werden muss. Außerdem werden wir sofort mit der Pflege beginnen müssen, da beispielsweise Bäume gefällt werden könnten, an denen Markierungen angebracht sind, oder Pfähle umfallen“, erzählt ein weiterer Mitorganisator, Werner Bothe.

Der offizielle Termin der Eröffnung ist am 3. Oktober. Dann wird auch diese bronzene Wolfgang-Skulptur enthüllt, die den Heiligen als jungen Mann darstellt. Davor gibt es um 10 Uhr einen Gottesdienst mit Weihbischof Matthäus Karrer. Weitere Informationen zum WolfgangWeg gibt es auf der offiziellen Website.

(Zuletzt geändert: Mittwoch, 25.09.24 - 16:15 Uhr   -   925 mal angesehen)
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