Tübingen:
Die Linke mit Wahlergebnissen unzufrieden
Kein guter Abend aus Sicht der Tübinger Linken. Die Gäste der Wahlparty sind mit dem, was sich als Ergebnis abzeichnet, nicht zufrieden
Es sei der Partei offensichtlich nicht gelungen, mit ihrenThemen durchzudringen, erklärt die Vizepräsidentin der europäischen Die Linke, Claudia Haydt. Sie denke nicht, dass es die falschen Themen gewesen seien. Lebenshaltungskosten oder Frieden in Europa seien die richtigen Themen, aber der Partei sei es nicht gelungen, die richtige Tonlage zu treffen und die Wählerinnen und Wähler davon zu überzeugen, dass es auf die linke Stimme ankomme.
Aufgabe der Partei sei es somit nach der Wahl zu reflektieren, wie man das ändern könne, um künftig besser bis zu den Wählern durchzudringen. Dieser Prozess, so Haydt, müsse alle Parteiebenen umfassen.
Die Linken müssten sehr viel konkreter werden – sehr viel klarer die eigenen Ergebnisse propagieren, nicht nur wogegen man sei, sondern auch wofür die Partei stehe, wie sie günstigere Mieten bekommen wolle, wie man die Lebenshaltungskosten der Menschen günstiger machen wolle und wie man zu Frieden kommen wolle.
Für die Kommunalwahlen erhofft sich die Vizepräsidentin der europäischen Linken bessere Ergebnisse. Fest stehe jedoch: Man dürfe jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern müsse direkt in die Fehlerbehebung gehen.
