Burladingen:
Sommertour führt Manuel Hagel in die Trigema-Arena
Er könnte im nächsten Jahr der neue Ministerpräsident von Baden-Württemberg und somit Nachfolger von Winfried Kretschmann werden. Manuel Hagel, der Fraktionsvorsitzende der CDU Baden-Württemberg, ist aktuell auf seiner Sommertour quer durch das ganze Land unterwegs. Am Mittwoch führte ihn diese in den Zollernalbkreis. Genau genommen nach Burladingen, wo Hagel körperlich einiges abverlangt wurde.
Ein schnelles Abklatschen, dann ging es los für Manuel Hagel und Manuel Hailfinger. Mehrere Purzelbäume hintereinander, danach über einen Kasten, anschließend unter anderem über einen Schwebebalken – und das so schnell wie möglich.
Wie der Parcours zu absolvieren ist, haben sich die beiden Politiker zuvor von den Jüngsten des TSV Burladingen abgeschaut. Und beide hatten merklich Spaß, auch wenn Manuel Hagel sich selbst eher im Ballsport zuhause sieht.
"Eher Team Ballsport – Fußball, allerdings mit überschaubarem Talent. Von daher muss ich echt sagen, die Purzelbäume waren wirklich ambitioniert, die haben uns fast gekillt. Hinterher dann noch über den Schwebebalken, da hatten wir mit dem Gleichgewicht wirklich einiges zu tun" erzählte der CDU-Politiker.
Bereits zuvor nahm der Senioren-Leichtathletik-Weltmeister Wendelin Acker Hagel und die weiteren Teilnehmer mit in den nach ihm benannten Kraftraum und erzählte von seinen Wettkämpfen. Hagel zeigte sich beeindruckt von der Einstellung des 92-Jährigen. Allgemein sei es – Zitat – ein Super-Tag gewesen.
"Beginnend mit Herrn Acker, der mit seiner Energie und seinem Lebensgeist mit 92 noch sprüht vor Energie und vor allen Dingen zeigt, dass man noch Europa- und Weltmeisterschaften gewinnen kann und gleichzeitig die vier-, fünf-, und sechsjährigen als kleine Knirpse, die auch schon alles geben und Freude haben an Bewegung und am Sport" freute sich Hagel.
Nach der sportlichen Einheit ging es – getreu der Idee einer Sommertour – dann auch noch in den Dialog mit den Menschen vor Ort. In Burladingen drang vor allem der Wunsch nach mehr Unterstützung für Sportvereine und das Ehrenamt.
Das und den Gedanken, mit der entsprechenden Einstellung alles schaffen zu können, nahm Hagel aus dem Treffen mit.
"Dass man Dinge einfach mal probiert und auch macht, das war ganz entscheidend. Zum Zweiten, wenn es um Ehrenamt geht, dass wir schauen, dass alles, was nicht unbedingt sein muss an Standards und an Regeln, dass wir das absenken und vor allen Dingen unsere Ehrenamtlichen auch zunehmend von Haftungsregelungen freistellen. Damit diejenigen, die als Vereinsvorstände oder als Kassierer Verantwortung übernehmen für so viele in unserer Heimat, nicht schon mit einem Fuß im Gefängnis stehen" so Hagel.
Man wolle sich gemeinsam Gedanken machen, wie man Bürokratie, die es nicht unbedingt brauche, auch abschaffen könne, versprach Hagel. Im Rahmen seiner Sommertour ging es für den CDU-Landesfraktionsvorsitzenden anschließend weiter nach Ulm.










