Vor Ort:
Brücken bauen für die Zukunft
Georg Goldstein und sein Erbe
Was verbindet das Haus auf der Alb bei Bad Urach mit der kaufmännischen Schule in der selben Stadt? Es ist vor allem ein Name, ein Mann: Georg Goldstein, Direktor der Deutschen Gesellschaft für Kaufmannserholungsheime.
Sein Anliegen war, dass sich gestresste kaufmännische Angestellte in Urach wohlfühlen – lange bevor die Stadt zum Kurort wurde. Wegen seines jüdischen Glaubens wurde er im Konzentrationslager Theresienstadt ermordet.
Die kaufmännische Schule Bad Urach trägt seit Oktober 2012 seinen Namen: Georg-Goldstein-Schule. Architektur auf der Höhe der Zeit – zur Erholung von Kaufleuten oder zur Bildung des kaufmännischen Nachwuchses.
Auf der einen Seite Bauhaus, auf der anderen Seite richtungsweisendes, energieeffizientes Bauen. Rund achtzig Jahre liegen zwischen dem Schulgebäude unde dem "Haus auf der Alb" - achtzig Jahre, in denen viel
geschehen ist.
Wir sind auf Spurensuche, bei der Einweihung der neuen Schule, und wir sprechen mit Schülern, mit Lehrern, mit Architekten, mit dem für das Haus auf der Alb zuständigen Abteilungsleiter der Landeszentrale für
politische Bildung und mit Nachkommen von Georg Goldstein. So ergibt sich ein Blick auf ein Kapitel deutscher Wirtschafts- und Sozialgeschichte, das heute fast in Vergessenheit geraten ist. Und wir schlagen eine Brücke von
der Weimarer Republik bis weit in die Zukunft – bis ins Jahr 2019.
Sendetermin
- Samstag, 18. November 2017, (ab 18 Uhr nach den Nachrichten)









