Vor Ort:
Volksfest mit Tradition
Der Schäferlauf in Bad Urach
Bad Urach im Ausnahme- zustand. Alle zwei Jahre steht die Stadt ganz im Zeichen eines riesigen Volksfestes – zu Ehren eines Handwerks, das vom Aussterben bedroht ist: das Schäferhandwerk. Längst zieht das Fest aber
über die Schäferzunft hinaus ihre Kreise. Zu Zehntausenden strömen die Zuschauer an die Umzugs- strecke und zum Festplatz Zittelstadt, wo das Fest alljährlich den Höhepunkt erreicht. Der Uracher
Schäferlauf ist mehr als nur ein sportlicher Wettkampf unter Schäfern. Er ist das größte Brauchtumsfest der Region – und eine alte Tradition, die bis heute gelebt wird.
Der große Festzug um 11 Uhr zieht zweimal über den Marktplatz und von dort zum Festplatz Zittelstadt, wo der eigentlichen Schäferlauf stattfindet – oder besser: zum SchäferINNENlauf – denn es heißt
hier: Ladys First. Die Herren müssen anschließend die doppelte Distanz laufen. Teilnehmen dürfen nur ledige Mitglieder aus Schäferfamilien.
Der Sieger 2013 heißt Daniel Erhard. Sein Erfolgsgeheimnis: Einfach auf das Ziel konzentrieren und rennen. Die Krone für die Schäferkönigin Simona Mack gibt’s von Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid. Bürgermeister Elmar Rebmann krönt den frischgebackenen Schäferkönig Daniel Erhard. Damit neigt
sich der offizielle Teil des Festes dem Ende zu. Zu Ehren von Schäferkönig und Schäferkönigin folgt dann der letzte Höhepunkt in der Zittelstadt: Der Schäfereigen.
Sendetermin
- Sonntag, 28. Juli 2013, (ab 18 Uhr nach den Nachrichten)









