Vor Ort:
PapierPilz
Eine Tübinger Studenteninitiative und das Papierdirektrecycling
Auf dem ersten Blick sehen sie aus wie ganz normale Schreibblöcke. Doch bei genauerem Hinsehen zeigt sich: Auf jedem Blatt ist nur eine Seite frei für eigene Notizen. Auf den
Rückseiten stehen Ausschnitte aus Texten aller denkbarer Wissenschaften. Wir sind bei PapierPilz, einer Studenteninitiative in Tübingen. Philipp Beuchel kommt gerade von der
Universität. Dort hat er Papier eingesammelt - Papier, das die Studenten nicht mehr brauchen.
Das Papier wird in der Uni uns gesammelt. Dort stehen Kisten neben den Kopierern, momentan sind es erst zehn Kisten, aber bald werden es 30 Kisten sein. Leute, die kopieren und die
Fehlkopien haben, legen das Papier direkt in diese Kisten, und diese werden dann geleert. Klaus Oehler sortiert das Papier vor. Denn es dürfen keine zusammenhängenden Werke zu
Schreibblöcken verarbeitet werden. Zum einen aus Urheberrechtsgründen, zum anderen aber auch, um die Rückseiten ansprechend und vielfältig zu gestalten. Denn neben
dem ökologischen Hintergrund sind es vor allem die Rückseiten, die gut bei den Studenten ankommen.
Prä-Recycling – so nennen Klaus Oehler und seine Mitstreiter das, was sie bei PapierPilz tun. An jeder Universität landen Tausende einseitig bedruckte Blätter im Altpapier.
Dieser Verschwendung wollen sie entgegen treten.
Sendetermin
- Sonntag, 22. Juni 2014, (ab 18 Uhr nach den Nachrichten)









