Vor Ort:
Genforschung an Zebrafischen
Ralf Dahm hat sich mit seinen Forschungen ganz auf Zebra- fische spezialisiert. Er züchtet sie im Tübinger Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie im großen Stil.
Jede Züchtung beginnt mit dem sogenannten Ansetzen. Alles, was man dazu braucht, ist ein Fisch-Weibchen und ein Fisch-Männchen. Die begatten sich dann in einer Box und
produzieren Eier.
Aquarienfreunde schätzen an Zebrafischen, dass die so gesellig, so anspruchslos und so leicht zu vermehren sind. Entwicklungsbiologen schätzen aber noch ganz andere Eigenschaften an
den kleinen gestreiften Fischen: Ein Zebra- fisch ermöglicht tiefe Einblicke in das Innenleben eines entstehenden Organismus. Tiefe Einblicke beispielsweise in das Wachstum von Nervenbahnen.
Warum die Nervenbahnen ihren Weg so genau kennen, das ist eine der großen Fragen der Entwicklungsbiologie. Das Forscher-Team am Max-Planck-Institut hofft, die Antwort auf diese und
ähnliche Fragen im Erbgut zu finden, also in den Genen. Denn das ist das große Forschungs-Ziel: den Bau-Plan, den Entwicklungs-Plan des Menschen zu verstehen und - im Falle von
Erbkrankheiten - zu korrigieren.
Sendetermin
- Samstag, 20. September 2014, (ab 18 Uhr nach den Nachrichten)









