Vor Ort:
Gladiatoren und Legionäre
Das Römerfest 2014 in Hechingen-Stein
Südwestdeutschland, irgend- wann im dritten Jahrhundert nach Christus. Römer und Alamannen leben die meiste Zeit friedlich zusammen. Doch immer wieder kommt es zu
kleineren Reibereien. Eine Gruppe von Alamannen hat den Römern militärische Hilfe versprochen - doch aufgrund eines Übersetzungsfehlers glauben die Römer,
die Germanen wollten der Legion beitreten. Die Missverständnisse häufen sich, und irgendwann finden sich Römer und Alamannen in einem Scharmützel wieder.
So das Szenario auf dem Römerfest 2014 im Frei- lichtmuseum Hechingen-Stein. Alle zwei Jahre werden die Besucher hier für zwei Tage in die Antike zurückversetzt. Bei der
Legio Prima Italica, einer italienische Gruppe die experimentelle Archäologie betreibt, wird größter Wert auf Authentizität gelegt. Seinen Namen hat der
Verein von einer Elite-Truppe, die Kaiser Nero gegründet hat.
Auch die modernen Gladiatoren von Ludus Picenus sind eigentlich Forscher und betreiben experimentelle Archäologie. Der Versuch ist darauf ausgelegt, dass Waffen, Rüstungen
und Kampftaktiken der Gladiatoren wieder ins Leben gerufen werden – aufgrund der Überlieferungen von römischen Schriftstellern. In römischer Zeit sollten die Waffen
einen Gladiator im Kampf verletzen, aber nicht töten. Ein Tod im Kampf war nicht vorgesehen und auch nicht erwünscht.
Sendetermin
- Sonntag, 09. August 2015, (ab 18 Uhr nach den Nachrichten)









