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Start der Bauarbeiten in der Oberamteistraße

Der Bauzaun an der Oberamteistraße in der Altstadt dürfte mittlerweile vielen Reutlinger Anwohnern aufgefallen sein. Grund für die Sperrung ist die Sanierung der dortigen Häuserzeile, die stark einsturzgefährdet sind. Die geplanten Sanierungsarbeiten werden nun umgesetzt, am Dienstag ging es offiziell los.

Jetzt ist es offiziell: Die Bauarbeiten in der Oberamteistraße haben begonnen. In den kommenden Jahren wird dort die Häuserzeile saniert, die als einsturzgefährdet gilt. Die Pläne dafür hatte es bereits seit längerem gegeben – jetzt sind sie abgeschlossen.

"Ich bin jetzt wirklich froh und dankbar dass die Bauarbeiten begonnen haben. Es war ein langer Prozess bis hierhin, und man hat sich das nicht einfach gemacht. Wir haben sehr viel Geld in die Hand genommen und auch unglaublich viel Fördergelder zugesagt bekommen" sagte Oberbürgermeister Thomas Keck.

Vor allem aber die Erdbeben im vergangenen Sommer hätten gezeigt, dass man mit den Bauarbeiten nicht warten könne. Ein weiteres Erdbeben dieser Stärke hätten die Häuser wohl nicht überstanden, so Keck weiter.

Den Zuschlag für den Auftrag hatte das Architekturbüro „Wulf Architekten" erhalten. Stefan Burger, der leitende Architekt, äußerte sich Ablauf der Arbeiten wie folgt: "Das Bauvorhaben ist in zwei Bauabschnitte unterteilt. Der erste Abschnitt umfasst die statische Sicherung des Bestandes. Dieser ist Voraussetzung dass wir den Neubau bauen können."

Bei den Arbeiten solle möglichst viel Material weiterverwendet werden. Die Grundmauern, die teilweise aus dem 13. Jahrhundert stammen, bleiben erhalten, werden aber saniert.

Der Rohbau solle im Frühjahr 2024 fertig sein. Im Sommer darauf sollen die Zimmermannsarbeiten beginnen. Bis das gesamte Projekt fertig wird, dauert es aber noch länger.

"Der Neubau und die Sicherung des Bestandes wird bis Ende 2025 fertig gestellt. Die Gesamtbaumaßnahme, also der BA2 ist bis 2028 fertig. Das ist dann auch die Museumskonzeption und der Innenausbau der Bestandsgebäude abgeschlossen" so Burger.

Die Straße selbst bleibt voraussichtlich bis Ende 2025 gesperrt. Das Aussehen der Gebäude soll sich in Zukunft verändern. Sichtbar werden diese Pläne in einem Gebäude mit Glasfassade, in dem einmal das Museum untergebracht werden soll. Bei der Planung habe man versucht, einen Mittelweg zwischen nachhaltiger Bauweise und dem finanziellen Aspekt zu finden.

"Die Größenordnung des Gesamtprojekts liegt bei 20 Millionen. Das ist ein stolzer Preis, aber wir erhalten sehr viele Fördergelder. Andererseits steht das Thema Nachhaltigkeit, denn wir versuchen so viel wie möglich an historischer Bausubstanz zu retten" führte Keck aus.

Gefördert werde man unter anderem von der Städtebauförderung, dem Denkmalschutz und der Denkmalstiftung. Außerdem habe man eine Sonderförderung des Bundesinnenministeriums erhalten.

Während der Bauzeit soll die Außenseite des Bauzauns über den aktuellen Stand der Arbeiten informieren. Dieser werde mit der Zeit immer wieder auf den aktuellen Stand gebracht.

(Zuletzt geändert: Mittwoch, 29.03.23 - 16:01 Uhr   -   731 mal angesehen)
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