Bad Urach:
So ist das Programm der Herbstlichen Musiktage
Der Sommer hat gerade erst angefangen, da bereitet sich Bad Urach schon auf den Herbst vor: Der Vorverkauf der Herbstlichen Musiktage ist bereits in vollem Gange, und eine Veranstaltung, das musikalische Abendessen in der Künkele-Mühle, ist sogar schon ausverkauft. Jetzt haben der künstlerische Leiter Florian Prey und der Stiftungsvorstand Thomas Braun das Programm für dieses Jahr vorgestellt.
Die Herbstlichen Musiktage Bad Urach. Bereits vierundvierzig Mal haben sie zahlreiche Liebhaber klassischer Musik angelockt. Und nicht nur die. Weit über die Region hinaus sind die Konzerte bekannt und beliebt. Es sei ungewöhnlich, so Stiftungsvorstand Thomas Braun, dass in einer so kleinen Stadt wie Bad Urach eine so gute Qualität geboten werde.
"Die Qualität, die hier während der einen Woche Konzerte in Bad Urach geboten wird, die gibt es in Tokio, in Paris, in London, New York, Berlin in der ähnlichen Qualität wie bei uns. Und wir leisten uns diesen Luxus mit Hilfe großzügiger Sponsoren und Zuschussgeber", so Thomas Braun.
Aber nicht nur in punkto Qualität, sondern auch bei der Quantität können sich die Herbstlichen Musiktage sehen lassen. Ganze zwölf Konzerte gibt es diesmal wieder für ganz unterschiedliche Geschmäcker. Los geht es am 3. Oktober mit dem Eröffnungsabend, der diesmal ganz ohne Rede auskommt.
Und am 4. Oktober geht es in die Amanduskirche, allerdings anders, als man es bisher kennt. Denn das Kleine Kirchenkonzert wird nicht im gesamten Kirchenschiff stattfinden, sondern nur im Chorraum hinter dem Altar. Dort warten Sopranistin Paula Jeckstedt und acht Cellisten auf die Zuschauer, die alle ebenfalls im Chor Platz nehmen.
Florian Prey, künstlerischer Leiter der Herbstlichen Musiktage: "Das wird dann sicherlich ein sehr spannendes Konzert, zumal wir das eigentlich noch nie gemacht haben, da in diesem Chor. Da ist vielleicht mal der Chor selbst im Chor aufgetreten, aber dass wir da das Publikum zu sitzen haben und dort musiziert wird, das haben wir noch nicht so gemacht. Also, das wird das erste Mal stattfinden und sicherlich sehr spannend."
Spannend verspricht auch ein Konzert in der Festhalle zu werden. Am 9. Oktober improvisiert dort das Stegreif-Orchester Berlin über Bruckners 6. Symphonie. Florian Prey: "Die stellen sich in den Raum, laufen frei im Raum rum, wir platzieren auch das Publikum anders diesmal in der Festhalle, das Publikum wird sich gegenüber sitzen, also wir in einem englischen Theater, und in der Mitte werden die Musiker sein und werden natürlich auch an die Seiten gehen und von hinten und so weiter"
Auch eine Liedermatinée mit Florian Prey wird es wieder geben. Diesmal unterstützt von der Sopranistin Katharina von Hassel. Neben Werken von Johannes Brahms und Hugo Wolf werden in der Schlossmühle am fünften Oktober auch Eigenkompositionen gesungen. Das komplette Programm gibt es im Internet unter www.herbstliche-musiktage.de.